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Vier Ebenen des Zuhörens: Wie gelingt konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback ist ein essenzielles Element effektiver Führung. Es klärt Missverständnisse und fördert das Wachstum und die Zusammenarbeit in Teams und persönlichen Beziehungen. Um konstruktives Feedback effektiv zu vermitteln, ist es wichtig, die verschiedenen Stufen des aktiven Zuhörens zu verstehen und anzuwenden. Diese Stufen umfassen Downloading, faktisches Zuhören, empathisches Zuhören und generatives Zuhören. Jede Stufe trägt auf unterschiedliche Weise zur Tiefe und Qualität der Kommunikation bei.

1. Downloading

Downloading ist die grundlegendste Form des Zuhörens. Der Zuhörer nimmt Informationen auf, ohne sie wirklich zu hinterfragen oder zu analysieren. Oftmals erfolgt dieses Zuhören durch die Filter der eigenen Vorerfahrungen und Erwartungen – frei nach dem Motto „Alles was ich höre, bestätigt alles, was ich schon weiß.“ Beim Downloading geht es also hauptsächlich darum, bekannte Muster zu erkennen und Informationen zu bestätigen, die man bereits kennt.

Beispiel in der Feedback-Situation:

 „Ich habe bemerkt, dass du oft spät mit deinen Aufgaben fertig wirst.“

Hierbei geben Sie eine einfache Beobachtung wieder, die auf bekannten Mustern beruht. Dieses Feedback bleibt oberflächlich und wenig hilfreich, wenn es nicht durch tiefere Ebenen des Zuhörens ergänzt wird.

2. Faktisches Zuhören

Faktisches Zuhören geht einen Schritt weiter. Hierbei konzentrieren Sie sich darauf, die Fakten und Details des Gesagten im Modus „gute Wissenschaft“ wahrzunehmen und zu verstehen, ohne sofort zu urteilen oder voreilige Schlüsse zu ziehen. In dieser Phase erfassen Sie die Informationen klar und korrekt.

Beispiel in der Feedback-Situation:

„Mir ist aufgefallen, dass du in den letzten drei Projekten jeweils die Deadlines um zwei Tage überschritten hast. Könnten wir darüber sprechen, was die Ursachen dafür sind?“

Hierbei geben Sie spezifische Fakten und zeigen Interesse daran, die Hintergründe zu verstehen. Dies legt die Grundlage für ein konstruktives Gespräch, da es auf konkreten Beobachtungen basiert.

3. Empathisches Zuhören

Empathisches Zuhören erfordert, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen und die Welt durch dessen die Augen wahrzunehmen. Diese Stufe des Zuhörens fördert ein tieferes Verständnis für die Emotionen und Perspektiven des Gesprächspartners und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Beispiel in der Feedback-Situation:

 „Ich verstehe, dass du unter hohem Druck stehst und es schwierig sein kann, alle Details zu beachten. Wie geht es dir damit und wie können wir das gemeinsam verbessern?“

Hierbei zeigen Sie, dass Sie die Fakten verstehen und sich um die emotionale und persönliche Seite Ihres Kollegen kümmern. Dies fördert Offenheit und Ehrlichkeit im Gespräch.

4. Generatives Zuhören

Generatives Zuhören ist die tiefste Form des Zuhörens. Es geht über das Verstehen der aktuellen Situation hinaus und zielt darauf ab, gemeinsam neue Möglichkeiten und Lösungen zu entwickeln. In dieser Phase entsteht eine kreative und kollaborative Atmosphäre.

Beispiel in der Feedback-Situation:

„Nachdem wir über die Herausforderungen gesprochen haben, die du in den letzten Projekten hattest, welche Ideen hast du, um in Zukunft die Deadlines besser einzuhalten – und wie kann ich Dich dabei unterstützen?“

Durch generatives Zuhören ermutigen Sie den anderen, proaktiv an der Lösung mitzuwirken. Es entsteht eine gemeinsame Vision für zukünftige Verbesserungen.

Aktives Zuhören

Die Technik des aktiven Zuhörens ist ebenfalls ein unverzichtbarer Bestandteil einer zeitgemäßen Feedback-  und Führungskultur. Sie funktioniert durch das Zusammenfassen der Aussagen Ihres Gesprächspartners in eigenen Worten. Diese Technik zeigt, dass Sie wirklich verstanden haben, was gesagt wurde, und bietet dem Gesprächspartner die Möglichkeit, Korrekturen oder Ergänzungen vorzunehmen. Eine weitere effektive Technik des aktiven Zuhörens ist “Saying back”, bei der die letzten Wörter des vorher Gesagten wiederholt werden. Dies fördert das Gefühl des Gehörtwerdens und vertieft das Verständnis auf beiden Seiten.

Fazit

Konstruktives Feedback erfordert ein tiefes Verständnis der verschiedenen Ebenen des Zuhörens und die Fähigkeit, diese in der Kommunikation anzuwenden. Indem Sie von Downloading über faktisches Zuhören und empathisches Zuhören bis hin zu generativem Zuhören fortschreiten, schaffen Sie eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre, die effektive Zusammenarbeit und persönliches Wachstum fördert.

Führungskräfte eignen sich diese besonderen Qualitäten bis hin zum generativen Zuhören an, indem sie an Kommunikationstrainings teilnehmen. In diesen Trainings üben und optimieren sie Führungssituationen und Feedbackgespräche intensiv. Durch kontinuierliche Praxis und gezielte Weiterbildungen integrieren Führungskräfte ihre Zuhör- und Feedbackfähigkeiten in den Alltag, was langfristig zu einem positiven und dynamischen Arbeitsumfeld und einner zeitgemäßen Führungskultur beiträgt.

 

 

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Konstruktives Feedback ist ein essenzielles Element effektiver Führung. Es klärt Missverständnisse und fördert das Wachstum und die Zusammenarbeit in Teams und persönlichen Beziehungen. Um konstruktives Feedback effektiv zu vermitteln, ist es wichtig, die verschiedenen Stufen des aktiven Zuhörens zu verstehen und anzuwenden. Diese Stufen umfassen Downloading, faktisches Zuhören, empathisches Zuhören und generatives Zuhören. Jede Stufe trägt auf unterschiedliche Weise zur Tiefe und Qualität der Kommunikation bei.

1. Downloading

Downloading ist die grundlegendste Form des Zuhörens. Der Zuhörer nimmt Informationen auf, ohne sie wirklich zu hinterfragen oder zu analysieren. Oftmals erfolgt dieses Zuhören durch die Filter der eigenen Vorerfahrungen und Erwartungen – frei nach dem Motto „Alles was ich höre, bestätigt alles, was ich schon weiß.“ Beim Downloading geht es also hauptsächlich darum, bekannte Muster zu erkennen und Informationen zu bestätigen, die man bereits kennt.

Beispiel in der Feedback-Situation:

 „Ich habe bemerkt, dass du oft spät mit deinen Aufgaben fertig wirst.“

Hierbei geben Sie eine einfache Beobachtung wieder, die auf bekannten Mustern beruht. Dieses Feedback bleibt oberflächlich und wenig hilfreich, wenn es nicht durch tiefere Ebenen des Zuhörens ergänzt wird.

2. Faktisches Zuhören

Faktisches Zuhören geht einen Schritt weiter. Hierbei konzentrieren Sie sich darauf, die Fakten und Details des Gesagten im Modus „gute Wissenschaft“ wahrzunehmen und zu verstehen, ohne sofort zu urteilen oder voreilige Schlüsse zu ziehen. In dieser Phase erfassen Sie die Informationen klar und korrekt.

Beispiel in der Feedback-Situation:

„Mir ist aufgefallen, dass du in den letzten drei Projekten jeweils die Deadlines um zwei Tage überschritten hast. Könnten wir darüber sprechen, was die Ursachen dafür sind?“

Hierbei geben Sie spezifische Fakten und zeigen Interesse daran, die Hintergründe zu verstehen. Dies legt die Grundlage für ein konstruktives Gespräch, da es auf konkreten Beobachtungen basiert.

3. Empathisches Zuhören

Empathisches Zuhören erfordert, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen und die Welt durch dessen die Augen wahrzunehmen. Diese Stufe des Zuhörens fördert ein tieferes Verständnis für die Emotionen und Perspektiven des Gesprächspartners und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Beispiel in der Feedback-Situation:

 „Ich verstehe, dass du unter hohem Druck stehst und es schwierig sein kann, alle Details zu beachten. Wie geht es dir damit und wie können wir das gemeinsam verbessern?“

Hierbei zeigen Sie, dass Sie die Fakten verstehen und sich um die emotionale und persönliche Seite Ihres Kollegen kümmern. Dies fördert Offenheit und Ehrlichkeit im Gespräch.

4. Generatives Zuhören

Generatives Zuhören ist die tiefste Form des Zuhörens. Es geht über das Verstehen der aktuellen Situation hinaus und zielt darauf ab, gemeinsam neue Möglichkeiten und Lösungen zu entwickeln. In dieser Phase entsteht eine kreative und kollaborative Atmosphäre.

Beispiel in der Feedback-Situation:

„Nachdem wir über die Herausforderungen gesprochen haben, die du in den letzten Projekten hattest, welche Ideen hast du, um in Zukunft die Deadlines besser einzuhalten – und wie kann ich Dich dabei unterstützen?“

Durch generatives Zuhören ermutigen Sie den anderen, proaktiv an der Lösung mitzuwirken. Es entsteht eine gemeinsame Vision für zukünftige Verbesserungen.

Aktives Zuhören

Die Technik des aktiven Zuhörens ist ebenfalls ein unverzichtbarer Bestandteil einer zeitgemäßen Feedback-  und Führungskultur. Sie funktioniert durch das Zusammenfassen der Aussagen Ihres Gesprächspartners in eigenen Worten. Diese Technik zeigt, dass Sie wirklich verstanden haben, was gesagt wurde, und bietet dem Gesprächspartner die Möglichkeit, Korrekturen oder Ergänzungen vorzunehmen. Eine weitere effektive Technik des aktiven Zuhörens ist “Saying back”, bei der die letzten Wörter des vorher Gesagten wiederholt werden. Dies fördert das Gefühl des Gehörtwerdens und vertieft das Verständnis auf beiden Seiten.

Fazit

Konstruktives Feedback erfordert ein tiefes Verständnis der verschiedenen Ebenen des Zuhörens und die Fähigkeit, diese in der Kommunikation anzuwenden. Indem Sie von Downloading über faktisches Zuhören und empathisches Zuhören bis hin zu generativem Zuhören fortschreiten, schaffen Sie eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre, die effektive Zusammenarbeit und persönliches Wachstum fördert.

Führungskräfte eignen sich diese besonderen Qualitäten bis hin zum generativen Zuhören an, indem sie an Kommunikationstrainings teilnehmen. In diesen Trainings üben und optimieren sie Führungssituationen und Feedbackgespräche intensiv. Durch kontinuierliche Praxis und gezielte Weiterbildungen integrieren Führungskräfte ihre Zuhör- und Feedbackfähigkeiten in den Alltag, was langfristig zu einem positiven und dynamischen Arbeitsumfeld und einner zeitgemäßen Führungskultur beiträgt.

 

 

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