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Warum Feuerwehr-Einsätze kein Zeichen von Stärke sind

Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass ich selbst einer der größten Effizienzbremsen in meinen Projekten war.

Immer dann, wenn Ergebnisse nicht so ausfielen wie geplant, habe ich den Druck erhöht, mich stärker eingemischt – und am Ende oft selbst dafür gesorgt, dass etwas passiert. Ich wollte damit Verantwortung übernehmen und Kundenversprechen einlösen.

Tatsächlich habe ich aber genau das Gegenteil erreicht: Ich habe Eigenverantwortung verhindert.

Heute sehe ich das ganz anders. Wer sich regelmäßig bei solchen „Feuerwehreinsätzen“ ertappt, sollte sein Führungsverhalten kritisch hinterfragen. Denn diese Einsätze sind keine Heldentaten – sie sind Symptome eines Systems, das nicht mehr trägt.

Typische Anzeichen dafür kenne ich nur zu gut:

  • Entscheidungen werden ad hoc getroffen, weil kein klarer Rahmen besteht.
  • Tages- und Wochenpläne geraten ständig durcheinander.
  • Der Fokus verschiebt sich von Strategie auf operative Brandbekämpfung.
  • Und am Ende bleibt immer zu wenig Zeit für echte Führungsarbeit.

Die wichtigste Erkenntnis: Führung braucht Disziplin. Sie braucht die Fähigkeit, nicht jedem spontanen Eingreifimpuls zu folgen, sondern Ergebnissicherung als langfristigen Gestaltungsprozess zu verstehen.

Mehr Eigenverantwortung lässt sich nicht einfach anordnen – sie ist eine Einladung an das Team.

Damit diese Einladung angenommen wird, müssen Mitarbeitende über die nötigen Spielräume, Ressourcen und Entscheidungsrechte verfügen. Und: Die Führungskraft selbst muss bereit sein, sich zu verändern.

Wer glaubt, „ohne mich geht es einfach nicht“, mag das als Bestätigung empfinden. In Wahrheit ist es ein Warnsignal. Es deutet auf eine Führungskultur hin, die an ihre Belastungsgrenzen gestoßen ist – sowohl auf persönlicher Ebene als auch im Team.

Denn Menschen sind grundsätzlich willens und bereit, Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen. Die ewig schützende Hand der Führungskraft sorgt aber dafür, dass sie genau das nicht tun. Und so bleiben Ergebnisse oft unter dem Potenzial.

Lassen Sie uns sprechen, wenn Sie Ihre Führungsarchitektur so aufstellen wollen, dass Verantwortung nicht eingeklagt werden muss, sondern selbstverständlich entsteht.

Hier kurzes Erstgespräch mit Frank Plümer vereinbaren.

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  • Tages- und Wochenpläne geraten ständig durcheinander.
  • Der Fokus verschiebt sich von Strategie auf operative Brandbekämpfung.
  • Und am Ende bleibt immer zu wenig Zeit für echte Führungsarbeit.

Die wichtigste Erkenntnis: Führung braucht Disziplin. Sie braucht die Fähigkeit, nicht jedem spontanen Eingreifimpuls zu folgen, sondern Ergebnissicherung als langfristigen Gestaltungsprozess zu verstehen.

Mehr Eigenverantwortung lässt sich nicht einfach anordnen – sie ist eine Einladung an das Team.

Damit diese Einladung angenommen wird, müssen Mitarbeitende über die nötigen Spielräume, Ressourcen und Entscheidungsrechte verfügen. Und: Die Führungskraft selbst muss bereit sein, sich zu verändern.

Wer glaubt, „ohne mich geht es einfach nicht“, mag das als Bestätigung empfinden. In Wahrheit ist es ein Warnsignal. Es deutet auf eine Führungskultur hin, die an ihre Belastungsgrenzen gestoßen ist – sowohl auf persönlicher Ebene als auch im Team.

Denn Menschen sind grundsätzlich willens und bereit, Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen. Die ewig schützende Hand der Führungskraft sorgt aber dafür, dass sie genau das nicht tun. Und so bleiben Ergebnisse oft unter dem Potenzial.

Lassen Sie uns sprechen, wenn Sie Ihre Führungsarchitektur so aufstellen wollen, dass Verantwortung nicht eingeklagt werden muss, sondern selbstverständlich entsteht.

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