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Fehlzeiten spiegeln auch Führung wider

Deutschland führt regelmäßig die europäischen Statistiken zu krankheitsbedingten Fehlzeiten an. Im Schnitt fehlen Mitarbeitende hierzulande über 19 Tage pro Jahr – mit steigender Tendenz. Für viele Unternehmen sind das einfach HR-Kennzahlen. Für andere ist es ein ärgerliches Nebengeräusch. Nur wenige machen sich bewusst, wie groß der betriebswirtschaftliche Schaden tatsächlich ist – und was das mit Führung zu tun haben könnte.

Hohe Kosten – oft unterschätzt

Ein Krankheitstag kostet im Schnitt rund 250 Euro. Ohne Qualitätsverluste, ohne Kundenunzufriedenheit, ohne die typischen Stillstands- und Koordinationskosten. Bei 200 Mitarbeitenden entspricht ein einziger Prozentpunkt weniger Krankenstand einer jährlichen Einsparung von rund 100.000 Euro. Und das ist nur die konservativ gerechnete Untergrenze.

Natürlich ist nicht jede Krankheit führungsbedingt

Natürlich gibt es Krankheiten, die niemand verhindern kann. Chronische Erkrankungen, schwere Diagnosen oder Unfälle sind keine Führungsfrage. Ebenso wenig die Frage, ob jemand in einer besonders virenreichen Saison mit Fieber im Bett liegt. Auch Tätigkeiten mit hohen körperlichen Belastungen, mit schwierigen ergonomischen Bedingungen oder bei starker Hitze oder Kälte machen Erkrankungen wahrscheinlicher – unabhängig von der Führung.
Doch die Wahrheit ist: Ein erheblicher Teil der Fehlzeiten entsteht nicht durch medizinische Notwendigkeit – sondern durch Überforderung, Frustration, Überlastung, Demotivation oder den subtilen Rückzug aus einem belastenden Umfeld. Genau hier beginnt der Einfluss der Führung.

Führung macht den Unterschied

Wer führt, hat Einfluss auf die Anwesenheitskultur. Wer führt, schafft Bindung – oder entfremdet. Wer führt, gestaltet Rahmenbedingungen: Kommunikation, Wertschätzung, Vertrauen. Und auch: Sicherheit im Arbeitsalltag. Führung ist kein Allheilmittel. Aber sie ist ein unterschätzter Hebel, wenn es darum geht, Fehlzeiten langfristig zu senken.

Transparenz statt Schätzwerte

Hinzu kommt: Die wenigsten Unternehmen wissen genau, wie krank sie wirklich sind. Viele Kurzzeitausfälle tauchen in offiziellen Statistiken nicht auf, weil Mitarbeitende keine Krankschreibung einreichen müssen. Die Folge: Führungskräfte managen jeden Tag gegen Ausfälle – ohne ein klares Lagebild.
Dabei ist die Lösung technisch längst verfügbar: Moderne Softwarelösungen wie "Stuff View" können Muster sichtbar machen, Auffälligkeiten frühzeitig identifizieren und Führungskräften helfen, wieder zu führen – statt nur zu reagieren.

Fazit: Haltung schlägt Statistik

Wer das Thema Fehlzeiten wirklich ernst nimmt, braucht nicht nur Tools, sondern vor allem Haltung. Es geht nicht um Kontrolle oder Misstrauen. Sondern um Verantwortung. Fehlzeiten dürfen kein Tabuthema mehr sein – weder in HR noch in der Geschäftsleitung. Und schon gar nicht in der direkten Führungsebene.

Wer Fehlzeiten senken will, muss nicht jeden Krankenstand hinterfragen. Aber die Strukturen, die ihn begünstigen. Eine gesunde Führungskultur ist der beste Schutz gegen unnötige Abwesenheiten. Und der wirksamste Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit.

Leadership kostet. Aber Nicht-Leadership kostet mehr.

Mehr dazu im KICKOFF: LEADERSHIP Podcast mit unserem Gast-Experten Dr. Ralf Stahlberg - jetzt reinhören.

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Hohe Kosten – oft unterschätzt

Ein Krankheitstag kostet im Schnitt rund 250 Euro. Ohne Qualitätsverluste, ohne Kundenunzufriedenheit, ohne die typischen Stillstands- und Koordinationskosten. Bei 200 Mitarbeitenden entspricht ein einziger Prozentpunkt weniger Krankenstand einer jährlichen Einsparung von rund 100.000 Euro. Und das ist nur die konservativ gerechnete Untergrenze.

Natürlich ist nicht jede Krankheit führungsbedingt

Natürlich gibt es Krankheiten, die niemand verhindern kann. Chronische Erkrankungen, schwere Diagnosen oder Unfälle sind keine Führungsfrage. Ebenso wenig die Frage, ob jemand in einer besonders virenreichen Saison mit Fieber im Bett liegt. Auch Tätigkeiten mit hohen körperlichen Belastungen, mit schwierigen ergonomischen Bedingungen oder bei starker Hitze oder Kälte machen Erkrankungen wahrscheinlicher – unabhängig von der Führung.
Doch die Wahrheit ist: Ein erheblicher Teil der Fehlzeiten entsteht nicht durch medizinische Notwendigkeit – sondern durch Überforderung, Frustration, Überlastung, Demotivation oder den subtilen Rückzug aus einem belastenden Umfeld. Genau hier beginnt der Einfluss der Führung.

Führung macht den Unterschied

Wer führt, hat Einfluss auf die Anwesenheitskultur. Wer führt, schafft Bindung – oder entfremdet. Wer führt, gestaltet Rahmenbedingungen: Kommunikation, Wertschätzung, Vertrauen. Und auch: Sicherheit im Arbeitsalltag. Führung ist kein Allheilmittel. Aber sie ist ein unterschätzter Hebel, wenn es darum geht, Fehlzeiten langfristig zu senken.

Transparenz statt Schätzwerte

Hinzu kommt: Die wenigsten Unternehmen wissen genau, wie krank sie wirklich sind. Viele Kurzzeitausfälle tauchen in offiziellen Statistiken nicht auf, weil Mitarbeitende keine Krankschreibung einreichen müssen. Die Folge: Führungskräfte managen jeden Tag gegen Ausfälle – ohne ein klares Lagebild.
Dabei ist die Lösung technisch längst verfügbar: Moderne Softwarelösungen wie "Stuff View" können Muster sichtbar machen, Auffälligkeiten frühzeitig identifizieren und Führungskräften helfen, wieder zu führen – statt nur zu reagieren.

Fazit: Haltung schlägt Statistik

Wer das Thema Fehlzeiten wirklich ernst nimmt, braucht nicht nur Tools, sondern vor allem Haltung. Es geht nicht um Kontrolle oder Misstrauen. Sondern um Verantwortung. Fehlzeiten dürfen kein Tabuthema mehr sein – weder in HR noch in der Geschäftsleitung. Und schon gar nicht in der direkten Führungsebene.

Wer Fehlzeiten senken will, muss nicht jeden Krankenstand hinterfragen. Aber die Strukturen, die ihn begünstigen. Eine gesunde Führungskultur ist der beste Schutz gegen unnötige Abwesenheiten. Und der wirksamste Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit.

Leadership kostet. Aber Nicht-Leadership kostet mehr.

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