Das Messejahr 2024 ist im vollen Gange und große Leitmessen wie die LogiMat, Hannover Messe, IFAT und InterSolar werfen ihre Schatten voraus. Messeauftritte sind eine substanzielle Investition in das Marketing und den Vertrieb. Daher sorgt hoffentlich nicht nur Ihr Messestand für positive Aufmerksamkeit. Auch die Experten, die Ihre neuesten Innovationen präsentieren, sollten einem rundum guten Eindruck hinterlassen.
Aber wer kennt es nicht: Nerdiger Experte, cooler Chef – aber leider ein schlechter Auftritt. Das muss wirklich nicht sein. Denn Vorbereitung ist alles (nutzen Sie dafür unsere kostenlose Checkliste am Ende dieses Beitrags).
Wichtig zu wissen: Selbst, wenn Sie mit noch so perfekten Charts am Start sind: Ihr Vortragsstil, die Art Ihres Auftritts und Ihr Erscheinungsbild (speziell die rosa Bärchen-Krawatte) bleiben Ihrem Publikum noch tagelang in Erinnerung. Wie Studien immer wieder zeigen, sind die Inhalte größtenteils schon nach zehn Minuten wieder vergessen – das gilt für den Auftritt im Fernsehen wie für den Live-Vortrag auf dem Messestand. Optik und Körpersprache hingegen bleiben haften.
Den stärksten Hebel für einen professionellen, wirkungsvollen Auftritt bietet eine wirklich gute Vorbereitung, die die Inhalte abdeckt, das Erscheinungsbild in den Blick nimmt und zu Ihrer mentalen Fokussierung beiträgt. Dazu gehört auch, dass Sie für sich klären, mit welcher Mission Sie antreten, welche Rolle Sie einnehmen (bzw. für Sie vom Veranstalter vorgesehen ist) und was genau die Ziele Ihres Auftritts sind.
Wir erleben in den PLÜCOM Kommunikationstrainings bei den Teilnehmenden eine Wirkungssteigerung von 80 bis 100 Prozent, wenn sie sich vor dem Auftritt konzentriert und strukturiert vorbereiten. Ist eine Vorbereitungsroutine einmal entwickelt, reichen oft schon 15 Minuten unmittelbar vorher aus, um aus Mittelmaß einen Top-Auftritt zu machen.
Neben sehr individuellen Punkten (zum Beispiel die Regulierung der Atmung, Aufmerksamkeit auf eine klare Aussprache oder das Vermeiden von Füllwörtern) gibt es eine Reihe von Fragen, die Sie immer klären sollten, bevor Sie sich vor die Kamera oder auf die Bühne begeben. Denn: Je genauer Sie die Rahmenbedingungen und die Erwartungen an Ihren Auftritt kennen, desto besser können Sie sich darauf einstellen.
Dazu gehört auch, dass Sie zunächst prüfen, ob Sie der / die Richtige für das Thema und die zugedachte Rolle sind – vielleicht fehlt dem Moderator nur noch ein Bad Guy, ein Nörgler und Zweifler oder der Moralapostel in der Runde. Rollenzuschreibungen, mit denen Sie sich wahrscheinlich eher unwohl fühlen. Eine beherzte Absage kann dann eine gute Entscheidung sein, denn mit einer Fehlbesetzung ist niemanden geholfen.
Sie finden hier unsere kostenlose Checkliste (ohne Registrierung) für die formale Vorbereitung Ihres Auftritts im Rahmen eines Interviews oder einer Podiumsdiskussion.